16 Petrus Canisius (De)
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Petrus Canisius, oder Peter Kanis, wurde 1521 in der Broerstraat als Sohn des nimwegener Bürgermeisters Jacob Kanis, geboren. Nach akademischen Studien in Köln und Löwen schloss er sich im Jahre 1543 als erster Niederländer dem gerade gestifteten Orden der Jesuiten an. Es war die Zeit der Gegenreformation, der Reformbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die der Reformation Einhalt gebieten musste. Im Auftrag seines Oberen reiste Petrus Canisius als Jesuit durch Europa, um die Verstärkung der katholischen Kirche zu fördern. Er beteiligte sich am Konzil von Trente, wo die katholische Glaubenslehre als Antwort auf die Reformation erneut festgelegt wurde. Ferner gründete er Jesuitenhäuser und - kollegs in verschiedenen deutschsprachigen Ländern. Obwohl er einer der Anführer der Gegenreformation war, stellte Canisius sich Andersgläubigen gegenüber tolerant und milde auf. Er starb im Jahre 1597 im Alter von 76 Jahren in Freiburg (Schweiz).
Sein in Latein geschriebener Katechismus, dessen Erstausgabe im Jahre 1555 in Wien erschien, brachte ihm den größten Ruhm. Dieses Werk, basierend auf der Bibel, der Überlieferung und den Kirchenvätern, ist ein Gegenstück zu Luthers Katechismus von 1529. Mittels Fragen und Antworten behandelt der Katechismus die komplette katholische Glaubenslehre. Außer einer kompletten Ausgabe verfasste Canisius auch einen kleinen Katechismus für Schüler und einen noch knapperen für Kleinkinder. Diese kurze Version erschien in mehr als tausend Ausgaben und in mindestens 25 verschiedenen Übersetzungen.
Petrus Canisius unterhielt sein ganzes Leben regelmäßigen Briefkontakt mit seinen nimwegener Verwandten, aber besuchte seine Geburtsstadt nach seinem fünfzehnten Lebensjahr nur noch selten. Er kehrte noch einmal zurück, als sein Vater Jacob Kanis im Jahre 1543 starb, danach folgten noch zwei flüchtige Besuche. Trotzdem wurde er in Nimwegen nicht vergessen. Jesuiten aus Emmerich kauften bereits in 1636 sein Geburtshaus an der «Broerstraat» und richteten das Geburtszimmer als Kapelle ein. Während des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts hielten Jesuiten bei den Nimwegenern die Erinnerung an ihren Mitbürger mit europäischen Allüren aufrecht. Letztendlich wurde Petrus Canisius im Jahr 1925 heiliggesprochen. Zwei Jahre später erhob sich seine Statue im Hunnerpark . Im zwanzigsten Jahrhundert wurde Petrus Canisius, in jeder Hinsicht, stets mehr mit Nimwegen in Verbindung gebracht, denn seit 1900 hat die Stadt das Canisiuskolleg, das bis Mitte 1970 von Jesuiten geleitet wurde, seit 1926 ein Canisius-Krankenhaus und natürlich weiterhin einen Canisiussingel (Stadtring).1521-1597