28 Gesünderes Leben

Uit Het Digitale Huis
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Epoche: 
Bürger und Dampfmaschinen
Für Nimwegener die krank oder gebrechlich waren, gab es von jeher nur eine beschränkte Pflege. Ab der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts änderte sich dies. Privatorganisationen und die Stadtverwaltung fingen an, sich um die Gesundheit der Bürger zu kümmern.

Um 1850 lag die Pflege für Kranke vor allem in den Händen von Verwandten, manchmal von einem Wundarzt oder einem Arzt unterstützt; Krankenhäuser gab es nicht. Auf Initiativen von kirchlichen Organisationen in Nimwegen hin änderte sich dies. Zunächst gründeten einige Mitglieder der Niederländisch-reformierten Kirche in 1848 den «Verein zum Patronat für die Armen», die schon bald mit einer Sonderkommission zur Gründung eines Krankenhauses ergänzt wurde. Im September 1850 wurden in einem Haus am Jodenberg zwanzig Betten für die Pflege von Kranken zur Verfügung gestellt, wenn auch unter ziemlich primitiven Umständen. Professioneller ging es im nachfolgenden Krankenhauszu: dem protestantischen Wilhelmina-Krankenhaus an der Spaarbankstraat, der heutigen Claas Noorduynstraat, das im Jahre 1895 vom Verein «Das protestantische Krankenhaus in Nimwegen» eröffnet wurde. Auch die Katholiken beteiligten sich nach Kräften. Im Jahre 1850 eröffneten sie ein kleines Krankenhaus in der Pauwelstraat, das schon bald nach Doddendaal verlegt wurde. Nachdem mittels Hauskollekten, mit Spenden und Anleihen 90.000 Gulden eingesammelt worden waren, konnte 1866 das Canisius-Krankenhaus an der Houtstraat eröffnet werden. Schwestern der Liebe zu Tilburg leisteten bei der Pflege ihren Dienst.

Ansteckende Krankheiten waren ein großes Problem für die Gesundheit der Nimwegener. Die Cholera kam regelmäßig vor, während auch die Pocken eine große Gefahr boten. Eine wichtige medizinische Verbesserung war das Gesetz auf ansteckenden Krankheiten von 1872, wodurch Pockenimpfungen für Schulkinder zur Pflicht wurden. Die dürftige öffentliche Hygiene in der Stadt – schmutzige offene Straßenkanäle, Misthaufen, Ratten und schlechtes Wasser» – wurde ab den siebziger Jahren verbessert. Der städtische Reinigungsdienst wurde ausgeweitet und in 1879 wurde der erste überdachte Straßenkanal angelegt. Drei Jahre später errichtete man einen städtischen Desinfektionsdienst. Trotz hoher Kosten baute die Stadt Ende der siebziger Jahre eine Wasserpumpenstation an der Nieuwe Marktstraat und wurde ein Anfang mit dem Bau einer Wasserleitung gemacht. Der Wasserverbrauch stieg explosiv: von gut 200.000 Kubikmetern in 1800 auf gut eine Million Kubikmeter in 1900.

Der Effekt der Bekämpfung von Infektionskrankheiten, eine erhöhte städtische Hygiene, die bessere Qualität des Trinkwassers und auch die langsam steigende Qualität der Behausungen war für jeden in der Abnahme der Säuglingssterblichkeit deutlich sichtbar. Trotz der Gabe einer häufig unhygienischen Flaschennahrung sank diese zwischen 1870 und 1890 um mehr als ein Drittel.
Verbesserung der Hygiene und medizinischen Versorgung
Ab 1850
Eingang des Weisenhauses Neerbosch, 1900 (RAN)

Quelle: Paul Klep, in: De Canon van Nijmegen, Uitgeverij Vantilt (Nijmegen 2009)