38 Die Waalbrücke
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Das Entstehen der Waalbrücke hatte unsäglich viel Mühe gekostet. Seit der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts sorgte eine Gierfähre mit dem passenden Namen «Zeldenrust» für die Verbindung über die Waal. Die Fähre wurde von der Strömung des Wassers in ruhigem Tempo von der einen Seite des Flusses an die andere geschoben. In 1905 plädierten einige Mitglieder des Stadtrates, unter denen Fotohändler C.A. P. Ivens (der Vater von Joris Ivens) dafür, eine Verkehrsbrücke zu bauen. Zuerst wollte man , die Brücke an die in 1879 in Betrieb genommene Eisenbahnbrücke zu koppeln. Dies stieß jedoch auf zu viele praktische Hindernisse. In 1911 entschied der Verkehrsminister, dass eine neue Brücke gebaut werden durfte, vorausgesetzt, dass diese am Belvédère endete. Der Stadtrat war einverstanden, aber die nimwegener Geschäftsleute waren anderer Meinung. Sie wollten, dass die Brücke am Ganzenheuvel in der Unterstadt enden sollte, wo sie ihre Läden hatten. Durch eingesandte Stücke, Bittschriften und Wahlkampagnen widersetzten sie sich heftig der Belvédèrebrücke. Und mit Erfolg. Denn trotz unermüdlichen Eiferns von Ivens, beschloss der Stadtrat in 1917 die Sache vorläufig ruhen zu lassen.
In den zwanziger Jahren kam das Thema Waalbrücke erneut auf die Agenda des Reiches, der Provinz und des Stadtrates. Der zunehmende Verkehr erforderte neue Maßnahmen. Die Waal wurde immer reger befahren, wodurch die Überquerung mit der Fähre gefährlicher wurde. Durch die wachsende Zahl der Autos und (Motor) Räder wurde die Wartezeit an der Fähre, sowohl auf der Waalkade als am Veerdam in Lent, immer länger. Außerdem würde der Bau der Brücke Arbeitsplätze schaffen für die steigende Zahl der Arbeitslosen in Nimwegen. Nach eingehender Untersuchung entschied man sich erneut für die Strecke über das Belvédère. Und erneut widersetzte sich der nimwegener Mittelstand. Diesmal schafften sie es jedoch nicht. Die Brücke wurde gebaut. Im Oktober 1931 wurde mit dem Bau begonnen, größtenteils als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Fünf Jahre später war sie fertig gestellt. Inzwischen war im April 1935 auch die Rheinbrücke bei Arnheim erbaut worden. Ebenso wie die Waalbrücke war sie, als Teil des staatlichen Straßenbauplans, in bedeutendem Maße vom Reich finanziert worden.
Nach der Eröffnung der Brücke wurde die Fähre aus der Fahrt genommen. Wie die Geschäftsleute in der Unterstadt vorhergesagt hatten, verlegte sich der Schwerpunkt des Handels in die Oberstadt und die neuen Außenviertel. Noch viele Jahre – bis zur Renovierung in den Nachkriegsjahren – sollte die Unterstadt ein Problemgebiet bleiben.1936