43 Joris Ivens (De)
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Epoche:
Fernsehen und Computer
Im Frühling des Jahres 1912 spielte der damals dreizehnjährige Joris Ivens die Rolle des guten Indianers in dem im Familienkreis aufgenom-men Film «De Wigwam». Die Bilder wurden an zwei Schauplätzen in Nimwegen aufgenommen: dem Kwakkenberg und dem Jonkerbosch. «De Wigwam» ging als erster Film des weltbe-rühmten Filmregisseurs in die Geschichte ein.
«De Wigwam» war ein klassischer Western, in dem Cowboys mit Indianern Streit bekamen. Alle Mitglieder der Familie Ivens, künstlerisch gesinnt und erpicht auf Verkleiden, manche mit Kakao eingecremt, machten mit. Joris schrieb das Drehbuch und spielte die Hauptrolle: die des rechtschaffenen Indianers «Brennender Stahl». Während seiner gesamten Karriere als Regisseur sollte Ivens Züge von «Brennendem Stahl» aufweisen.
Joris Ivens wurde 1898 in der Van Berchenstraat 15 in einer wohlhabenden katholischen Familie geboren. Sein Vater hatte ein Fotogeschäft und war ein angesehener, engagierter und unternehmender Bürger Nimwegens. Dank des Fotogeschäfts kam Joris bereits in jungen Jahren mit dem Medium Film in Kontakt, einer neuen Erfindung, die ihn nie wieder loslassen würde. Nachdem er sich in Berlin das Fotohandwerk angeeignet hatte, publizierte Ivens, von internationalen Vorbildern inspiriert, am Ende der zwanziger Jahre seine ersten seriösen Dokumentarfilme «Die Brücke» und «Regen». In avantgardistischen Kreisen im In- und Ausland wurden sie mit Beifall aufgenommen. In seinen nächsten Dokumentarfilmen, wie «Zuiderzeewerken» (1930), «Komsomolsk» (1932) und «Borinage» (1934) kritisierte er die Umstände, unter denen die holländischen, russischen und wallonischen Arbeiter arbeiten mussten. Die Filme waren von damals modernem, unverschnittenem, sozialistisch-realistischem Schnitt. Auch später, in seiner Dokumentarfilme über den Spanischen Bürgerkrieg, der Kulturrevolution in China und des Vietnamkrieges zeigte er sich als engagierter, links orientierter Filmregisseur, mit unverkennbar kommunistischen Sympathien. 1945 geriet Ivens in einen Konflikt mit der niederländischen Regierung als er in seiner Verfilmung über die Befreiung von Niederländisch-Indien, einem Auftrag der Regierung, die Seite der indonesischen Freiheitskämpfer wählte. «Indonesia Calling» (1946) war die Quelle einer langjährigen Uneinigkeit zwischen Ivens und seinem Vaterland. Aus diesen Gründen blieb der widerspenstige Künstler in den bürgerlichen Niederlanden eine umstrittene Figur, obwohl seine Filme sehr oft ausgezeichnet wurden. Ivens, ein Kosmopolit, der auf allen Kontinenten Filme drehte und mit Berühmtheiten wie Ernest Hemingway zusammenarbeitete, behielt warme Erinnerungen an seine Geburtsstadt: «Oft weit weg, blieb Nimwegen, meine Jugend, jedoch dicht bei mir», so lautet das Zitat von Ivens auf dem nach ihm genannten Denkmal, das sich am Joris Ivensplein befindet.Engagierter und umstrittener Film-regisseur
1898-1989
1898-1989