45 Dukenburg und Lindenholt

Uit Het Digitale Huis
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Epoche: 
Fernsehen und Computer
Rund 1960 wuchs der Bedarf an neuen Wohnungen in Nimwegen. Man erwog, der Ooijpolder als Expansionsgebiet anzuweisen. Aber letztendlich entschied man sich zu einer Ausdehnung westlich des Maas-Waalkanals.

Ab den sechziger Jahren wurden Wohnen und Wohngenuss für die ständig zunehmende und stets vermögendere Bevölkerung immer bedeutender. Die Stadtplanungsproblematik in Nimwegen führte zu vielen Gutachten, in denen u. a. vorgeschlagen wurde, in der Ooijpolder 17.000 neue Wohnungen zu bauen. Letztendlich traf das Ministerium für Wohnungswesen, Raumordnung, Umweltschutz, gegen den Willen der Stadt und der Provinz, eine andere Entscheidung. Die Lösung lag westlich des Maas-Waalkanals, in Dukenburg und Lindenholt. Diese, innerhalb der Stadtgrenze liegenden Gebiete, stellten kein Problem dar mit Grenzkorrekturen zu den Randgemeinden. Wohl mussten höhere Entwicklungskosten in Zusammenhang mit den notwendigen Brücken über den Kanal veranschlagt werden. Die isolierte Lage, weit von der Stadtmitte, erforderte zusätzliche Einrichtungen in den Vierteln.

Zurzeit des Baus, ab der zweiten Hälfte der sechziger Jahre, änderten sich die Pläne für die Einrichtung von Dukenburg und Lindenholt regelmäßig. Immer wieder wurden sie auf den veränderten Wohnungsbedarf und neue städtebauliche Einsichten abgestimmt. Durch den Prozess der Säkularisierung war es weniger sinnvoll, in jedem Viertel eine eigene Pfarrkirche zu bauen. Während die Zahl der Viertel in Dukenburg von vier für 5000 Wohnungen auf sieben für 10.000 stieg, sank die Zahl der Kirchen bis auf ein ökumenisches Kirchengebäude: die Begegnungskirche in Meijhorst. Auch der Bedarf an Einkaufszentren in den Vierteln und sonstige auf die Viertel gerichteten Einrichtungen war rückläufig. Letztendlich realisierte man in Lindenholt für 6000 Wohnungen ein großes multifunktionelles Stadtteilzentrum (Einkaufszentrum Dukenburg). Da dieses Stadtteilzentrum über ausreichend Parkplätze verfügen würde, wurde das Flurareal der Läden begrenzt, um so der Konkurrenz mit der alten Stadtmitte vorzubeugen. Die nassesten Böden in Lindenholt wurden für Büros bestimmt, die später die Basis für die Entstehung der «Brabantse Poort» bildeten.

Charakteristisch für die Stadtteilphilosophie für Dukenburg und Lindenholt war das Bestreben nach einem günstigen sozialen Klima, das durch eine gemischte Bevölkerung in jedem Viertel gefördert werden sollte. Die Zusammensetzung der Bevölkerung wurde mit Hilfe der Bestimmungspläne manipuliert. Außerdem war die Stadt Inhaber der Grundflächen und sie konnte bei deren Vergabe an Baugenossenschaften, Investoren, Architekten und Projektentwicklern Bedingungen stellen. So konnte pro Viertel eine Mischung aus sozialem Wohnungsbau, bezuschusstem Wohnungsbau und Wohnungen im freien Sektor erreicht werden. Auch heute kann man die Stadtteile nach sozial-ökonomischem Niveau unterscheiden. So gibt es im Weezenhof mehr Kaufwohnungen und ist der Stadtteil grüner als Malvert, wo die Hälfte in Etagenbau ausgeführt worden ist. Im Vergleich zu Dukenburg, spiegelte die Architektur in Lindenholt, die gemütliche und kleinere Bauweise die in den achtziger Jahren allgemein beliebt war und die später schimpflich mit dem Ausdruck «Neo-Behaglichkeit» abgetan wurde, wider.
Nimwegen baut neue Stadtteile
Ab 1960
Wohnungsbau in Aldenhof in Dukenburg, 1967 (RAN)

Quelle: Jan Brabers, in: De Canon van Nijmegen, Uitgeverij Vantilt (Nijmegen 2009)