46 Bunte Stadt
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Von den gut 130.000 Einwohnern, die Nimwegen 1960 zählte, waren fünf Prozent im Ausland geboren. Unter ihnen waren vor allem viele Deutsche. Auch wohnten hier seit den fünfziger Jahren viele Menschen aus dem ehemaligen Niederländisch-Indien. In den sechziger und siebziger Jahren stieg die Zahl der Ausländer und stammten sie immer mehr aus Mittelmeerländern. Es kamen Griechen, Spanier und Italiener, etwas später gefolgt von Türken und Marokkanern. Anfänglich handelte es sich vor allem um alleinstehende junge Männer, die als ungelernte Produktionsmitarbeiter in Fabriken wie ASW, Philips und Dobbelman und in den Schlachtereien in Cuijk eingesetzt wurden. Die Männer wurden in Pensionen untergebracht, die meist im Stadtviertel Bottendaal lagen, wo genügend große – und vernachlässigte - Häuser vorhanden waren. Für die Fürsorge, Unterstützung und sozialen Kontakte konnten sie sich an die Stiftung für Ausländische Arbeitnehmer in der Pontanusstraat wenden. Hier hatte man einen kleinen Gebetsraum eingerichtet.
Als sich in den siebziger Jahren die wirtschaftliche Situation verschlechterte und Betriebe schrumpften oder schließen mussten, wurden in Nimwegen, ebenso wie an anderen Orten in den Niederlanden, immer mehr Gastarbeiter entlassen. Vor allem in den achtziger Jahren wurden sie mit großer und anhaltender Arbeitslosigkeit konfrontiert. Inzwischen hatten viele türkische und marokkanische Arbeiter ihre Familie kommen lassen. Damit bekam ihr Aufenthalt einen dauerhafteren Charakter. Mit gesammeltem Geld kauften Türken und Marokkaner gemeinsam eine alte Limonadenfabrik an der Vondelstraat, wo sie eine Moschee eröffneten. Aufgrund der Sprachunterschiede mit den Türken gründeten die Marokkaner später noch zwei eigene Moscheen: am Graafsweg und an der Pastoor Zegerstraat. Außerdem wurde in 1992 eine islamische Grundschule eröffnet: Abi Bakr, am Waldeck Pyrmontsingel. Es erschienen marokkanische und türkische Läden im Nimwegener Straßenbild.
Um die Jahrhundertwende waren elf Prozent der nimwegener Bevölkerung außerhalb der Niederlande geboren. Wenn wir die zweite Generation mitzählen, betrug sie sogar 22 %. Diese «neuen Nimwegener» kamen nicht nur aus den Mittelmeerländern. Die Deutschen bildeten immer noch die größte Gruppe. In den siebziger und achtziger Jahren hatten sich auch Surinamer und Antillianer in der Stadt niedergelassen. Und ab den neunziger Jahren zählte Nimwegen auch immer mehr Asylsucher, vor allem aus Irak und aus afrikanischen Ländern. Anfangs wurden sie auf einem Boot untergebracht, aber in 1998 konnten für sie Gebäude der Prins Hendrikkaserne auf dem Limosgelände eingerichtet werden.Ab 1961